Susanne Goga
Broschiertes Buch
Das Haus in der Nebelgasse
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London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.
Susanne Goga wurde 1967 in Mönchengladbach geboren und lebt dort bis heute. Die renommierte Literaturübersetzerin und Autorin reist gern - mit Vorliebe auch in die Vergangenheit. Das spiegelt sich in ihren überaus erfolgreichen historischen Romanen wider. Für die Kriminalreihe um Leo Wechsler taucht sie ein ins Berlin der 1920er-Jahre, für den Diana Verlag begibt sie sich immer wieder ins geschichtsträchtige 19. Jahrhundert. Die Künstlerinnen in Glasgow, die dort in jener Zeit ein kreatives Forum gründeten und in ganz Europa berühmt wurden, waren Inspiration für ihren neuesten Roman.
Produktdetails
- Diana-Taschenbücher 35885
- Verlag: Diana
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 9. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 115mm x 36mm
- Gewicht: 369g
- ISBN-13: 9783453358850
- ISBN-10: 3453358856
- Artikelnr.: 44943825
Herstellerkennzeichnung
Diana Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"Goga recherchiert akribisch, fühlt und denkt sich in die Zeit und den Schauplatz ein (...)." Rheinische Post
London 1900. Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule. Als ihre ehrgeizige, wissbegierige Schülerin Laura Ancroft nach den Ferien nicht an die Schule zurückkehrt, sondern durch ihren Vormund mit einer fadenscheinigen Begründung für längere Zeit entschuldigt …
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London 1900. Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule. Als ihre ehrgeizige, wissbegierige Schülerin Laura Ancroft nach den Ferien nicht an die Schule zurückkehrt, sondern durch ihren Vormund mit einer fadenscheinigen Begründung für längere Zeit entschuldigt wird, wird Matilda stutzig. Ein versteckter Hinweis auf einer Postkarte verstärkt Matildas Unbehagen. Sie wähnt Laura in Gefahr, beginnt nachzuforschen und stößt mit Hilfe des Historikers Stephen Fleming auf ein mehrere Jahrhunderte altes Familiengeheimnis, das bis in Lauras Generation nachwirkt und Neid, Missgunst und Rache im Gepäck hat…
In ihrem historischen Roman „Das Haus in der Nebelgasse“ entführt Susanne Goga den Leser in das ausgehende 19. Jahrhundert nach London. Die Autorin erzählt sehr anschaulich von einer spannenden Schatzsuche quer durch die geschichtsträchtigen Gassen der Stadt und lässt den Roman damit zu einer spannenden, kurzweiligen Zeitreise werden.
Susanne Goga zeichnet ein sehr authentisches Bild des damaligen Londons und präsentiert ganz unterschiedliche Facetten der Stadt. Man lernt einige Besonderheiten kennen und kann sowohl einen Blick auf die gutbürgerlichen Ecken wie auch auf die düsteren Viertel und die verborgenen Winkel Londons werfen.
Die ausführlichen Beschreibungen der Schauplätze und die detaillierten Schilderungen der Ereignisse haben mich durchweg begeistert. Es gelingt Susanne Goga ausgezeichnet, den Sog, den die Spurensuche auf Matilda ausübt, auf den Leser zu übertragen – man wird regelrecht von Matildas Neugierde und ihrem Forscherdrang mitgerissen.
Neben den faszinierenden Geheimnissen Londons ist auch die Stellung der Frau in der Gesellschaft ein Thema. Anders als ihre Kolleginnen ist Matilda eine unkonventionelle Lehrerin, die in der Erziehung der Mädchen nicht die Vorbereitung auf eine Rolle als Ehefrau und Mutter sieht, sondern ihre Schülerin zu selbstständigem Denken anhält und zu akademischen Tätigkeiten ermuntert.
Zudem lässt Susanne Goga eine angenehme Prise Humor und auch eine gute Portion Romantik in die Handlung einfließen – die Liebesgeschichte zwischen Matilda und Stephen entwickelt sich langsam und kommt dabei nicht ohne Hindernisse aus.
„Das Haus in der Nebelgasse“ hat mir sehr gut gefallen. Der Roman lässt sich angenehm flott lesen und hat mir nicht nur spannende, unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mir auch interessante Einblicke in die Historie Londons ermöglicht.
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Auch dieses Buch von Susanna Goga hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte spielt am Anfang des 20. Jahrhunderts und ich finde es toll das man ein sehr gutes Bild von London aus der Zeit erhält. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden. Würde es jederzeit wieder lesen und …
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Auch dieses Buch von Susanna Goga hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte spielt am Anfang des 20. Jahrhunderts und ich finde es toll das man ein sehr gutes Bild von London aus der Zeit erhält. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden. Würde es jederzeit wieder lesen und kann es absolut nur empfehlen.
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Matilda Gray bedauert es, dass eine ihrer Schülerinnen nicht mehr zum Unterricht erscheint. Da Laura ein ehrgeiziges und wissbegieriges Mädchen ist, kann Matilda die Begründung für Lauras Abwesenheit nicht glauben. Angeblich ist Laura in den Ferien erkrankt und nun mit ihrem …
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Matilda Gray bedauert es, dass eine ihrer Schülerinnen nicht mehr zum Unterricht erscheint. Da Laura ein ehrgeiziges und wissbegieriges Mädchen ist, kann Matilda die Begründung für Lauras Abwesenheit nicht glauben. Angeblich ist Laura in den Ferien erkrankt und nun mit ihrem Vormund, dem Anwalt Mr. Easterbrook, auf einer Genesungsreise durch Europa. Als sie dann eine Postkarte mit einem versteckten Hinweis erhält, macht sie sich auf die Suche nach Hintergründen, um Laura helfen zu können.
Ich liebe historische Romane und dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die sympathische Matilda hat früh ihre Eltern verloren und musste sich mit ihrem Bruder durchschlagen. Nun ist ihr Bruder als Soldat in Afrika und sie unterrichtet an einer Mädchenschule, in der die Schülerinnen auf ein Leben als Ehefrau vorbereitet werden. Matilda ist eine unabhängige junge Frau, der es lieber wäre, dass die Schülerinnen auf einen Beruf vorbereitet würden. Um ihre Stelle nicht zu gefährden, muss sie vorsichtig sein, aber es fällt ihr oft sehr schwer, sich zurückzuhalten. Matildas Vermieterin Mrs. Westlake ist Matilda in allem eine große Stütze. Auch sie ist ein unabhängige Frau, die als Autorin von abenteuerlichen Geschichten ihren Unterhalt verdient. Ihre herzerfrischenden Kommentare bauen Matilda immer wieder auf, wenn Zweifel aufkommen. Sie ist es auch, welche die Kontakte vermittelt, die Matilda auf die richtige Spur bringen. Der seltsame Antiquitätenhändler und Sammler Mr. Arkwright gibt Hinweise wie auch Historiker Professor Stephen Fleming. Aber warum ist Arkwright so konsequent gegen Fleming?
Matildas Ermittlungen führen sie in die verschiedensten Winkel von London, auch das unterirdische London wird nicht ausgespart. London und sein Nebel sind bekannt und berüchtigt; man kann sich vorstellen, wie bedrückend die Atmosphäre im nebeligen London sein kann. Ich hätte Matilda gerne begleitet, denn ich mag es, mich auf den Spuren der Vergangenheit zu bewegen.
Es ist eine spannende Ermittlung, bei der wir Matilda begleiten dürfen und die einige hundert Jahre in die Vergangenheit führt. Doch was haben die Geheimnisse der Vergangenheit mit Laura zu tun? Es ist nicht ganz ungefährlich für Matilda, aber sie ist mutig und gibt nicht auf. Sie will ihrer Schülerin helfen, aber es packt sie auch ein gehörige Portion Abenteuerlust. Dass Stephen Fleming sie dabei unterstützt, gefällt ihr sehr.
Mir hat dieses Buch mit der ganz besonderen Atmosphäre in London und den tollen Charakteren gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam.
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In ihrem neuesten Roman "Das Haus in der Nebelgasse" entführt uns die Bestsellerautorin Susanne Goga nach England. Hier befinden wir uns in London um 1900 und die Autorin lässt in diesem Roman die Geschichte Londons lebendig werden.
Wir lernen eine besondere Protagonistin …
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In ihrem neuesten Roman "Das Haus in der Nebelgasse" entführt uns die Bestsellerautorin Susanne Goga nach England. Hier befinden wir uns in London um 1900 und die Autorin lässt in diesem Roman die Geschichte Londons lebendig werden.
Wir lernen eine besondere Protagonistin kennen, und zwar Matilda Gray. Sie ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt ein unabhängiges Leben. Ihre Vermieterin ist eine bezaubernde Dame mit der sie unterhaltsame Stunden verbringt. Als nach den Ferien ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden und zu fadenscheinig sind die Begründungen ihres Vormunds. Als Matilda eine Ansichtskarte von Laura mit einer verschlüsselten Botschaft erhält, begibt sich Mathilda auf die Suche. Ihre Wege führen sie zu dem Historiker Stephen Fleming. Und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, das tief hinein in die verborgenen Winkeln der Stadt führt.
Nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich immer noch dieses Gänsehautfeeling. Der Schreibstil der Autorin ist so herausragend. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und sie hat mich nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Augen wandere ich über die Straßen Londons und sehe aber die Stadt unter der Stadt. Die Geschichte wird ja von Seite zu Seite spannender und ich begleite Matilda bei ihrem Abenteuer, das nicht immer ganz ungefährlich ist. Mathilda ist ja eine bezaubernde Protagonistin, eine beliebte Lehrerin, die mit ihren Vorstellungen bei ihrer Vorgesetzten nicht immer Wohlwollen findet. Aber die Mädchenschule, in der Matilda unterrichtet, wird nach strengen Regeln geführt. Man kann jedoch fühlen, wie beliebt Matilda bei ihrer Schülerinnen ist. Toll ist auch, dass Matilda auf ihrer Suche Unterstützung von dem Historiker Stephen Fleming bekommt. Aber dieser ist nicht nur an der Geschichte von Laura interessiert. Ist doch da dieses zarte Knistern zwischen Matilda in ihm zu spüren. Es ist ja interessant, so viel über London zu erfahren. Mich hat die Geschichte wirklich sehr fasziniert. Die Geschichte wird in diesem Roman einfach wieder lebendig.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Das etwas melancholische Cover passt auch hervorragend zur Geschichte. Begeistert bin ich auch von dem Stadtplan auf der Innenseite des Buches. Man taucht sofort ein in diese vergangene Zeit. Ich habe mit diesem herausragenden Buch wunderbare spannende und unterhaltsame Lesestunden verbracht - Lesevergnügen pur. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein).
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Wir sind im Jahr 1900. Matilda Gray ist ein junge Lehrerin an einer Londoner Mädchen-Privatschule. Die Schülerinnen sind Töchter aus besserem Hause und sollen auf eine Zukunft als Ehefrau vorbereitet werden. Sie sollen als interessante Gesprächspartnerin an der Seite eines …
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Wir sind im Jahr 1900. Matilda Gray ist ein junge Lehrerin an einer Londoner Mädchen-Privatschule. Die Schülerinnen sind Töchter aus besserem Hause und sollen auf eine Zukunft als Ehefrau vorbereitet werden. Sie sollen als interessante Gesprächspartnerin an der Seite eines wohlhabenden Ehemannes einen gepflegten Haushalt leiten können. Doch Matilda ist das nicht genug. Nach ihrer Vorstellung sollen auch Frauen über einen Beruf verfügen und dieses Streben nach Unabhängigkeit lässt sie mit Bedacht auch in ihren Unterricht einfließen.
Nach den Sommerferien kommt die Schülerin Laura nicht mehr zum Unterricht. Ihr Vormund erscheint an der Schule und lässt sein Mündel entschuldigen. Sie sei erkrankt und werde sich in seiner Begleitung auf eine Bildungs- und Erholungsreise auf den Kontinent begeben.
Matilda ist beunruhigt. Als sie eine Karte von Laura erreicht mit einer kryptischen Botschaft, macht sie sich auf die Suche nach Lauras Familiengeschichte. An der Seite eines Geschichtsprofessors begibt sie sich in Londons Unterwelt und Vergangenheit und entdeckt zahlreiche Geheimnisse, die man für immer verborgen glaubte.
Ich habe die Lektüre dieses Buches sehr genossen. Es kam für mich genau zur richtigen Zeit, als ich spanndende Ablenkung mit gefühlvoller Untermalung gut brauchen konnte.
Matilda ist ein sehr liebenswerter Charakter, mit dem man sich gerne und gut identifizieren kann. Besonders gefallen hat mir Matildas Vermieterin, Mrs. Westlake, die durch Schreiben von Groschenromanen ihren Lebensunterhalt verdient und über einen äußerst interessanten, wenn auch etwas verschrobenen Freundeskreis verfügt.
Da ich selber sehr gerne in London bin, fand ich es besonders spannend, die verschiedenen Schauplätze im Buch um 1900 aufzusuchen. Die Autorin versteht es vortrefflich die Stimmung in den unterschiedlichen Quartieren und zu den unterschiedlichen Tageszeiten zu beschreiben, so dass man sich förmlich ins Geschehen hinein versetzt fühlt. Ich habe auf jeden Fall einiges aus diesem Buch mitgenommen, was meine nächsten London-Aufenthalt zusätzlich beleben wird.
Von mich hat dieser spannende Roman seine 5 Sterne herzlich verdient.
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London und seine faszinierende Geschichte, ein Stoff, der immer wieder für historische Romane gut ist. So bildet die englische Metropole auch den Hintergrund von Susanne Gogas neuestem Buch „Das Haus in der Nebelgasse“, einem Romantic-Thriller für die weibliche Leserschaft. …
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London und seine faszinierende Geschichte, ein Stoff, der immer wieder für historische Romane gut ist. So bildet die englische Metropole auch den Hintergrund von Susanne Gogas neuestem Buch „Das Haus in der Nebelgasse“, einem Romantic-Thriller für die weibliche Leserschaft. Inspiriert wurde die Autorin durch die beiden Werke zur Stadtgeschichte „London – Die Biographie“ und „London Under“ des Briten Peter Ackroyd, wie sie in dem Nachwort verrät.
Wir schreiben das Jahr 1900. In kleinen Schritten bemühen sich Frauen um den Abschied von tradierten Rollenbildern. So auch Matilda Gray, eine patente Lehrerin an einer renommierten Mädchenschule, die die jungen Frauen zu eigenständigem Denken und Handeln, soweit gesellschaftlich akzeptiert, erziehen möchte, auch wenn sich das mit den vorgegebenen Erziehungszielen der Schule nicht vereinbaren lässt. Umso mehr trifft es sie, dass Laura, eine ihrer besten Schülerinnen, unter fadenscheinigem Vorwand von ihrem Vormund aus dem Unterricht genommen wird. Und dann erhält Matilda eine Ansichtskarte von Laura, unter deren Briefmarke sich eine mysteriöse Anweisung verbirgt, die die junge Lehrerin auf eine abenteuerliche Suche schickt, an deren Ende die Auflösung des Geheimnisses des Hauses in der Nebelgasse steht. Glücklicherweise hat sie aber Unterstützung: ihre Vermieterin, Autorin von Groschenromanen, ein misanthropischer Sammler von Artefakten, und ein Historiker geben ihr wertvolle Hinweise, die schlussendlich zur Lösung des Rätsels führen.
Susanne Goga hat sich intensiv mit der Historie der englischen Metropole beschäftigt und immer wieder en passant interessante Informationen zur Stadtgeschichte in die Handlung ihres Romans eingearbeitet. Dabei bezieht sie sich neben Ackroyd auch häufig auf den großen Chronisten Samuel Pepys, dessen Tagebücher das Leben im London des 17. Jahrhunderts bildhaft beschreiben. Dennoch verliert sich Goga nicht in trockenen Fakten, sondern konzentriert sich auf ihre Geschichte und deren Fortgang, auch wenn sie hier und da in die Klischeefalle tappt. Natürlich muss es eine Love Story zwischen der Protagonistin und dem gutaussehenden Historiker geben, die die Autorin allerdings eher diskret abhandelt. Total überflüssig allerdings dessen familiäre Backstory, das wäre nun absolut nicht nötig gewesen und erinnert fast schon an viktorianische Schauerromane. „Das Haus in der Nebelgasse“ ist ein netter, gefälliger Schmöker für einen Lesesonntag auf der Couch, wenn es nicht gar zu blutrünstig zugehen soll.
Noch eine Schlussbemerkung: Ein schöner Einfall der Autorin, den seltsamen Sammler Mr Arkwright zu nennen, der lautmalerische Bezug zu Peter Ackroyd lässt sich nicht verleugnen.
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Die Autorin, Susanne Goga, beschreibt mit der Protagonistin Matilda eine junge, sehr toughe Lehrerin, die mit viel Herzblut ihrem Job ausfüllt. Aufgrund des Schreibstils konnte ich mich sofort in die Gedankenwelt der jungen Frau versetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Sehr interessant …
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Die Autorin, Susanne Goga, beschreibt mit der Protagonistin Matilda eine junge, sehr toughe Lehrerin, die mit viel Herzblut ihrem Job ausfüllt. Aufgrund des Schreibstils konnte ich mich sofort in die Gedankenwelt der jungen Frau versetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Sehr interessant fand ich auch die Ausführungen über Opium. Wie weiß schon, dass es eigentlich zweimal entdeckt wurde? Auch die Forschungen bzw. Anwendungsweise fand ich detailliert beschrieben, was auf eine weitreichende Recherche der Autorin schließen lässt.
Ganz langsam, Schritt für Schritt, führt die Autorin den Leser zur Lösung bzw. zum Finale. Wohlgemerkt, es ist ja auch ein Roman und kein Krimi. So bleibt natürlich auch die Liebe nicht unerwähnt. Aber auch hier beschreibt Susanne Goga die Gefühle sehr ruhig und bedacht, ohne nie langatmig zu wirken.
Nun möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext loswerden. Das Bild auf der Vorderseite wurde meines Erachtens sehr passend ausgewählt. London wird noch vom Nebel überzogen und die Frau blickt auf die Stadt. Ich denke, dass man kaum ein passenderes Bild gefunden hätte. Der Klappentext macht neugierig. Was ist mit Laura passiert? Und welches Geheimnis lauert in der Stadt. Spätestens beim Lesen des Klappentextes wäre für mich klar: Dieses Buch MUSS ich unbedingt lesen.
Fazit:
Sehr ruhig und gefühlvoll nimmt die Autorin ihre Leser mit in eine Zeit, in der Frauen noch um Anerkennung in der Gesellschaft buhlen mussten. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, ebenso war das Umfeld sehr gut beschrieben. Dieses ermöglichte mir, den schnellen Einstieg in die Geschichte und den Drang immer weiter lesen zu wollen. Ja, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ein toller Roman, der mir einige unterhaltsame Lesestunden geboten hat.
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London im Jahr 1900: Die junge Lehrerin Mathilda Gray unterrichtet an einer Mädchenschule und versucht, ihren Schülerinnen mehr beizubringen, als brave Ehefrauen zu werden. Sie möchte, dass die Mädchen ihren Weg gehen und eigene Entscheidungen treffen. Als die begabteste …
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London im Jahr 1900: Die junge Lehrerin Mathilda Gray unterrichtet an einer Mädchenschule und versucht, ihren Schülerinnen mehr beizubringen, als brave Ehefrauen zu werden. Sie möchte, dass die Mädchen ihren Weg gehen und eigene Entscheidungen treffen. Als die begabteste Schülerin nach den Sommerferien plötzlich nicht an die Schule zurückkehrt und ihr dann noch einen verschlüsselten Hinweis auf einer Postkarte aus Italien schickt, macht Mathilda sich daran, das Geheimnis um die junge Laura und ihren attraktiven Vormund, der sie aus der Schule genommen hat, zu lösen. Was hat es mit dem Kästchen auf sich, dass Laura in ihrem Zimmer in der Schule versteckt hatte und das schon über 200 Jahre ein Geheimnis zu verbergen scheint?
Susanne Goga hat mit „Das Haus in der Nebelgasse“ einen äußerst spannenden und gut recherchierten historischen Roman vorgelegt. Mit der jungen Mathilda Gray und dem Universitätsprofessor Flemming, der ihr hilft, sind ihr zwei sehr sympathische Hauptfiguren gelungen, die einen als Leser bewegen und auf eine spannende Reise mitnehmen. Besonders gut gefallen hat mir auch Mathildas Vermieterin, eine starke und eigensinnige Frau, die ihr Geld mit dem Schreiben von Groschenromanen verdient und die Leser immer wieder an ihren Ideen teilhaben lässt. Man muss diese Frau einfach mögen, etwas anderes macht einem die Autorin fast unmöglich.
Sehr spannend ist zudem, wie Goga dem Wissenschaftler Flemming immer wieder Details zur Vergangenheit Londons in den Mund legt und die die Geschichte so noch anschaulicher macht. Die Suche nach dem Geheimnis steht dabei die ganze Zeit im Mittelpunkt, es gibt keine unnötigen Nebenhandlungen, die von der Story ablenken, alles ist sehr fokussiert, was ein sehr fließendes Lesevergnügen garantiert.
Mir hat Susanne Gogas Roman „Das Haus in der Nebelgasse“ ausgesprochen gut gefallen, er ist sehr gut recherchiert und bringt einem viele spannende Details zur Geschichte Londons näher. Dabei sind die Hauptfiguren sehr gut beschrieben und nehmen den Leser mit in ihre Geschichte. Von mir gibt es eine Empfehlung für diesen Roman, es lohnt sich auf jeden Fall ihn zu lesen.
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